Hybride App, Native oder Web App: Wovon profitiert Ihr Unternehmen am meisten?

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Daniela Bisig

COO
Lesezeit: 5 Minuten

Sie möchten Ihr Online Marketing im Zuge der Digitalisierung Ihres Unternehmens ausbauen? Das sogenannte Internet Marketing umfasst dabei sämtliche Massnahmen, die Produkte und Dienstleistungen digital positionieren, vorstellen, und Verkäufe generieren. Bildeten zunächst lediglich Webseiten die digitalen Kanäle, über die potentielle Kunden Kontakt aufnehmen, sich informieren oder Abverkäufe stattfinden konnten, drängen sich nun weitere Channels in den Vordergrund. Neben der klassischen Google Search-Funktion, dem E-Mail Marketing und herkömmlichen Websites erobern Applikationen den Online Market. Schliesslich wurden im Jahre 2018 rund 700 Milliarden Transaktionen weltweit mittels Tablets und Smartphones, und damit über mobile Endgeräte getätigt. Im asiatischen Raum wurden bereits mehr als die Hälfte aller Transaktionen mobile durchgeführt – Tendenz steigend. Damit liegt auf der Hand: Unternehmen, die auch in der Zukunft wettbewerbsfähig und relevant bleiben möchten, müssen nun aufrüsten.

Da Applikationen den Vorteil eines sofortigen Zugangs, eines bereits angelegten Kundenprofils und einfacher Updates bieten, sind Apps nahezu ein Must. Studien zeigen, dass insbesondere in neuen Märkten sogar nahezu ausschliesslich per App Informationen gesammelt und Einkäufe getätigt werden. Es gilt dabei stets die eigene Zielgruppe zu berücksichtigen: Den aktuellen Trend verstärkt die technologieaffine Generation Y, die schliesslich die Kunden von morgen hervorbringt. Doch vergessen Sie dabei nicht: App ist nicht gleich App. Herauskristallisiert haben sich in diesem Bereich drei wichtige Bauarten: Die hybride App, native App und sogenannte Web-App. Was verbirgt sich hinter diesen Bezeichnungen, worin unterscheiden sich diese und für welche sollten Sie sich entscheiden? Das und mehr erfahren Sie in unserem Blogbeitrag!

Native App, hybride App oder Web App? Definitionen und Vorteile

Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual: Denn alle drei Bauarten bieten unterschiedliche Vorteile. Im Folgenden beleuchten wir diese mit einem starken Bezug zu Ihrer Zielgruppe, Projektart und Langlebigkeit.

Die Native App oder Native Application

‚Native’ bedeutet ‚angepasst’: In der Tat sind besagte native Applikationen für unterschiedliche Plattformen individuell konzipiert. Damit laufen native Apps nur auf solchen Zielplattformen, in deren Sprache sie programmiert wurden. Jede Plattform spricht eine eigene Muttersprache – daher muss die Anwendung mit einem Code geschrieben werden, den Plattformen wie Android, iOS oder Windows verstehen. Für jede der Letzteren wird eine entsprechende Applikation konzipiert, die optimal auf die Hardware zugreifen und in das jeweilige Betriebssystem integriert werden kann. Zugreifen können native Applikationen insofern, dass sie Push-Benachrichtigungen senden, sowie GPS Daten und die Kamera des Mobilgeräts nutzen.

Angeboten werden native Apps in den App Stores, die mit dem Betriebssystem verbunden sind. Zum einen bieten Sie Ihren Nutzern dank des nativen User Interfaces eine hervorragende User Experience. Zum anderen müssen Sie im Falle einer App-Entwicklung über verschiedene Betriebssysteme hinweg mit einem höhen Entwicklungsaufwand rechnen, sollten Sie ein Update planen. Dieses muss für jede Plattform individuell entwickelt werden.

Die Web App

Die Mobile Webseite läuft über einen Internet Browser – und das mit nur einem Code für jegliche Plattform. Ob Android oder iOS: Der Browser lädt mittels Internetverbindung sämtliche Online Daten herunter, um die mobile Webseite auszuführen und korrekt darzustellen. Die letzte Erläuterung verrät Ihnen zugleich den Schwachpunkt der mobilen Webseite. Ganz genau – das Erfordernis einer funktionierenden Internetverbindung. Ohne diese ist das Laden einer mobilen Webseite nahezu unmöglich, obwohl deren Download durch einige Tricks erleichtert werden kann. Im Gegensatz zur Native App bleibt der Webseite der Zugriff auf die Hardware des mobilen Endgerätes grösstenteils verwehrt. Schliesslich wird eine mobile Website nicht wie eine native Applikation heruntergeladen, sondern im gewählten Browser geladen, und durch ein digitales Lesezeichen markiert. Ihre Muttersprache ist HTML5 – wie die der Web Apps auch. In der Tat handelt es sich auch dabei um eine Website, die als App in Erscheinung tritt. Im Gegensatz zur nativen App aber erfordert die Web App das Schreiben eines einzigen, plattformübergreifenden Codes – weswegen ihre Konzeption auch kostengünstiger ist und sich weniger zeitintensiv gestaltet. Plus: Die Web App funktioniert wie ‚echte’ Apps auch online, ein Zugriff auf die Hardware ist ebenfalls möglich. Erworben oder installiert werden kann die Web App wie native Alternativen über den App Store, wodurch dieselben Rahmenbedingungen für beide Applikationen gelten. Ausserdem wird das Internet immer schneller und das Netz immer stärker – zwei Gründe, weswegen anfängliche Nachteile einer Web-App mit der Zeit an Bedeutung verlieren werden.

Die hybride App

Sie möchten die hohe Usability nativer Apps und die Nutzbarkeit über verschiedene Plattformen zusammenführen? Das Unterfangen gelingt mittels der Entwicklung einer hybriden Applikation. Diese muss nicht individuell für Windows, Android oder iOS entwickelt, sondern mit einem Webcode geschrieben werden. Die einheitliche Entwicklung reduziert sowohl die Entwicklungszeit wie auch die entstehenden –kosten – auch bei fortlaufenden Aktualisierungen und Updates.

Zum Einsatz kommen dabei gängige Technologien wie JavaScript, CSS und HTML5, verpackt werden hybride Apps als native. Da die hybride Version sowohl im Web, als auch über mobile Endgeräte wie Tablets oder das Smartphones genutzt werden kann, erreichen Sie als Unternehmen damit eine breitere Zielgruppe.

Erfolgreiche App Entwicklung – mit Dinnova

Sie sehen selbst: Sämtliche App-Varianten bieten eine Vielzahl an Vorteilen und besonderer Eigenschaften. Diese sind entscheidende Faktoren, wenn es um eine App-Entwicklung im Rahmen Ihres Digital Marketings geht. Allgemein gilt: Je grösser Ihre Zielgruppe ist und je geringer deren Ansprüche an Performance und Usability sind, desto sinnvoller ist die Entwicklung einer HTML5 basierten Web App oder einer hybriden Alternative. Nutzen Ihre Kunden vor allem ein bestimmtes Betriebssystem, oder können entsprechende Entwicklungskosten aufgewendet werden, empfehlen wir die Entwicklung einer nativen Applikation. Wie Sie sich auch entscheiden: Unser professionelles Team aus Designern und Entwicklern unterstützt Sie bei der Konzeption und Umsetzung Ihrer App-Strategie – vom Entwurf bis hin zur erfolgreichen Implementierung! Kontaktieren Sie uns noch heute – unser Dinnova Service-Team freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Daniela Bisig

COO
Daniela Bisig besitzt über 15 Jahre Berufserfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche – zuletzt als agile Product Ownerin und Product Managerin – und verfügt somit über hervorragende Kenntnisse im Requirements Engineering und der agilen Transformation. Ihre Leidenschaft ist es, Kundenbedürfnisse und Prozessdefizite zu erfassen und die erforderlichen Schritte für die Umsetzung zu definieren. Zudem zeichnet sie sich durch weitgreifende Fähigkeiten im agilen Management aus, und legt auf ihre berufliche wie auch persönliche Weiterentwicklung grossen Wert. Ihr strategisches Know-how schafft für die Dinnova AG im operativen Business einen enormen Mehrwert – damit stellt Daniela ein wertvolles Bindeglied zwischen den Kundenwünschen und der entsprechenden Umsetzung dar.