Schweizer KMU: Fit für die digitale Zukunft?

Laut einer Studie von Digitalswitzerland haben erst 47 % der Schweizer KMU eine umfassende Digitalisierungsstrategie – eine Zahl, die zum Nachdenken anregt.

Unsere tägliche Arbeit mit KMU zeigt, wie entscheidend Digitalisierung für den Geschäftserfolg ist. Digitalisierung ist kein Zukunftsthema mehr – sie entscheidet heute über die Wettbewerbsfähigkeit von morgen.

In diesem Artikel beleuchten wir, wo Schweizer KMU aktuell in der Digitalisierung stehen, welche Trends wir beobachten und wie der Weg zu einer erfolgreichen digitalen Transformation gelingen kann.

Trends in der Digitalisierung

Interessanterweise zeigt sich ein deutlicher Unterschied im Digitalisierungsgrad zwischen Unternehmen verschiedener Grössen. Während grössere KMU oft weiter in ihrer digitalen Transformation vorangeschritten sind, stehen kleinere Unternehmen häufig noch am Anfang oder befinden sich in einer Übergangsphase. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass grössere Unternehmen oft über mehr finanzielle und personelle Ressourcen verfügen, um in digitale Technologien zu investieren.

Ein faszinierender Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Korrelation zwischen dem Alter der Geschäftsleitung und dem Digitalisierungsgrad des Unternehmens. Jüngere Führungskräfte zeigen häufig eine stärkere Affinität zu digitalen Lösungen, was sich in einer zügigeren Umsetzung digitaler Projekte und einer offeneren Haltung gegenüber Innovationen niederschlägt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass jüngere Entscheidungsträger mit digitalen Technologien aufgewachsen sind und deren Potenzial besser verstehen.

Darüber hinaus spielt auch die Unternehmenskultur eine wichtige Rolle: Innovationsgetriebene Unternehmen, die Strukturen hinterfragen, sind bei der Digitalisierung oft erfolgreicher. Ein weiteres Kriterium ist die Bereitschaft zur Weiterbildung. Unternehmen, die in Mitarbeiterschulungen investieren, fördern Technikkompetenz, Akzeptanz und Motivation.

Um den Digitalisierungsgrad weiter zu fördern, ist es essenziell, die individuellen Herausforderungen der jeweiligen Unternehmensgrösse zu berücksichtigen. Während kleinere KMU oft von leicht implementierbaren, kosteneffizienten Lösungen profitieren, benötigen grössere Unternehmen komplexere Strategien, um die digitale Vernetzung zwischen Abteilungen voranzutreiben.

Insgesamt zeigt sich, dass eine erfolgreiche Digitalisierung nicht nur eine Frage von Ressourcen und Technik ist, sondern auch von Führung, Kultur und der Bereitschaft, Veränderungen proaktiv anzugehen.

Die häufigsten digitalen Transformationsprojekte

In unserer täglichen Arbeit erkennen wir immer wieder klare Prioritäten bei digitalen Transformationsprojekten. Diese lassen sich in vier zentrale Schwerpunkte unterteilen:

  1. Digitalisierung interner Prozesse
    Die Optimierung und Digitalisierung interner Abläufe steht an erster Stelle. Viele Unternehmen beginnen ihre digitale Transformation mit Projekten, die darauf abzielen, Zeit und Ressourcen zu sparen sowie Fehlerquellen zu reduzieren. Ein typisches Beispiel aus unserer Praxis ist ein mittelständisches Handelsunternehmen, das seine Lagerverwaltung mit unserer Unterstützung digitalisiert hat. Durch die Implementierung eines modernen Warenwirtschaftssystems konnte der Zeitaufwand für die Inventur um 40 % reduziert und Fehlbestände um beeindruckende 60 % gesenkt werden. Neben der Lagerverwaltung gehören auch die Automatisierung von Buchhaltungsprozessen, die Einführung digitaler Zeiterfassungssysteme und die Optimierung des Kundenbeziehungsmanagements (CRM) zu den häufigsten Projekten in diesem Bereich.
  2. Websites und E-Commerce-Lösungen
    Websites und E-Commerce sind der zweite grosse Schwerpunkt, insbesondere seit der Corona-Pandemie, die in vielen Branchen als Katalysator für die Digitalisierung gewirkt hat. Unternehmen, die zuvor wenig oder gar nicht online präsent waren, mussten rasch handeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders gefragt sind dabei Onlineshops, die sowohl benutzerfreundlich als auch für mobile Endgeräte optimiert sind. Neben der technischen Umsetzung begleiten wir unsere Kunden auch strategisch, etwa bei der Auswahl der passenden Plattformen, der Integration von Zahlungssystemen.
  3. Datenanalyse und Business Intelligence
    Ein weiterer Bereich ist die Einführung von Datenanalyse- und Business-Intelligence-Tools. Immer mehr KMU erkennen den Wert von datengetriebenen Entscheidungen. Mit entsprechenden Tools können Unternehmen nicht nur ihren aktuellen Status analysieren, sondern auch zukünftige Trends und Chancen frühzeitig erkennen.
  4. Cloud-Lösungen und IT-Infrastruktur
    Ein häufig unterschätzter, aber essenzieller Bestandteil der digitalen Transformation ist der Wechsel zu Cloud-basierten Lösungen. Diese ermöglichen eine flexible und ortsunabhängige Zusammenarbeit, die gerade in Zeiten von Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen unverzichtbar geworden ist. Wir unterstützen Unternehmen bei der Migration ihrer Daten in die Cloud und stellen sicher, dass Sicherheits- und Datenschutzstandards eingehalten werden.

Ob es um die Optimierung interner Prozesse, den Aufbau eines leistungsstarken Onlineshops oder die Einführung datenbasierter Entscheidungsfindung geht – digitale Projekte sind ein zentraler Schlüssel für den Erfolg moderner KMU.

Herausforderungen und Hindernisse

Viele KMU scheuen disruptive Veränderungen und bevorzugen risikoärmere Verbesserungen. Die digitale Transformation bietet Chancen, bringt aber auch Herausforderungen, die für nachhaltigen Erfolg gezielt angegangen werden müssen.

  1. Integration neuer digitaler Lösungen in bestehende Prozesse
    Eine der grössten Herausforderungen, der wir bei unseren Kunden begegnen, ist die nahtlose Integration neuer digitaler Technologien in bestehende Geschäftsprozesse. Viele KMU zögern, da sie befürchten, dass disruptive Veränderungen ihre bewährten Abläufe stören könnten. Diese Bedenken sind nachvollziehbar, denn der Übergang zu neuen Systemen kann zeitintensiv sein und zu kurzfristigen Effizienzverlusten führen. Die kontinuierliche Verbesserung bestehender Prozesse – beispielsweise durch Automatisierung oder Optimierung – wird oft als sicherer und weniger riskant wahrgenommen. Doch ohne mutige Schritte und die Bereitschaft, bestehende Modelle zu hinterfragen, wird das volle Potenzial der Digitalisierung selten ausgeschöpft.

Unser Ansatz: Bei Dinnova setzen wir auf massgeschneiderte Lösungen, die sich nahtlos in bestehende Abläufe integrieren lassen, und begleiten den Übergang mit minimalen Unterbrechungen des laufenden Geschäfts. Wir identifizieren frühzeitig potenzielle Stolpersteine und entwickeln Strategien, um diese zu umgehen.

  1. Fachkräftemangel und fehlendes Know-how
    Ein weiteres Hindernis ist der Fachkräftemangel. Viele KMU haben nicht die internen Ressourcen, um die digitale Transformation eigenständig voranzutreiben. Besonders in Bereichen wie IT, Datenanalyse oder Cybersecurity fehlen häufig qualifizierte Mitarbeiter. Dieser Mangel kann die Einführung neuer Technologien erheblich verzögern oder sogar ganz verhindern.

Unser Ansatz: Wir bei Dinnova bieten technische Unterstützung. Dies gewährleistet, dass die neuen Systeme nicht nur implementiert, sondern auch effizient genutzt werden. Unser Ziel ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, langfristig eigenständig mit ihren digitalen Lösungen zu arbeiten und so ihre Abhängigkeit von externen Dienstleistern zu reduzieren.

  1. Kosten und begrenzte Budgets
    Die finanziellen Ressourcen von KMU sind oft begrenzt, und Investitionen in digitale Projekte werden manchmal als riskant empfunden, insbesondere wenn der unmittelbare Nutzen nicht klar ersichtlich ist. Fehlende Transparenz über die langfristigen Vorteile oder der Vergleich mit den Kosten herkömmlicher Prozesse können zu einer Zurückhaltung bei Investitionen führen.

Unser Ansatz: Wir entwickeln kosteneffiziente Lösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse und Budgets unserer Kunden zugeschnitten sind. .

  1. Widerstand gegen Veränderungen
    Auch der Faktor Mensch darf nicht unterschätzt werden. Veränderungen lösen oft Unsicherheiten und Widerstände aus – sowohl bei der Geschäftsleitung als auch bei den Mitarbeitenden. Die Angst vor Jobverlust, mangelnde technische Kompetenz oder schlicht die Abneigung gegen Neues können die Akzeptanz digitaler Projekte behindern.

Unser Ansatz: Wir setzen auf Change-Management-Strategien, die von Anfang an alle Beteiligten mit einbeziehen. Durch transparente Kommunikation, praxisorientierte Schulungen und eine klare Darstellung der Vorteile schaffen wir Vertrauen und Begeisterung für den digitalen Wandel.

  1. Datensicherheit und Datenschutz
    Die Sorge um den Schutz sensibler Daten ist ein weiteres häufiges Hindernis. KMU stehen oft vor der Herausforderung, hohe Sicherheitsstandards einzuhalten, ohne über die Ressourcen grosser Unternehmen zu verfügen.

Unser Ansatz: Wir stellen sicher, dass alle Lösungen den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen und KMU dabei unterstützen, ihre Daten sicher zu verwalten. Dazu gehört nicht nur die technische Implementierung, sondern auch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Cybersicherheitsrisiken.

Chancen und Potenziale der Digitalisierung für Schweizer KMU

Die Grundeinstellung der Schweizer KMU zur Digitalisierung ist ein vielversprechender Ausgangspunkt: 89 % der Unternehmen stehen dem Thema aufgeschlossen gegenüber. Diese Offenheit spiegelt sich auch in der Gesellschaft wider, denn 66–80 % der Bevölkerung bewerten den Einfluss der Digitalisierung auf die Wirtschaft als hoch bis sehr hoch. Diese Haltung verdeutlicht, dass sowohl Unternehmen als auch die Öffentlichkeit die Chancen der Digitalisierung erkennen und schätzen.

Eine Diskrepanz zwischen Einstellung und Umsetzung
Trotz dieser positiven Grundhaltung zeigt sich jedoch eine interessante Diskrepanz: Während die Mehrheit der KMU die Bedeutung der Digitalisierung versteht, hat nur etwa die Hälfte eine konkrete Digitalstrategie oder einen digitalen Masterplan entwickelt. Das Fehlen einer klaren Strategie kann dazu führen, dass Unternehmen Potenziale ungenutzt lassen oder sich im Wettbewerbsumfeld nicht ausreichend positionieren.

Die Chancen im Detail

  1. Wettbewerbsvorteile durch Effizienzsteigerung
    Die Digitalisierung bietet enorme Möglichkeiten, ihre internen Abläufe zu optimieren. Prozesse wie Buchhaltung, Lagerverwaltung oder Personalmanagement können automatisiert werden, wodurch Zeit und Kosten eingespart werden. Unternehmen, die frühzeitig auf digitale Lösungen setzen, können sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie schneller, flexibler und kosteneffizienter agieren.
  2. Erschliessung neuer Märkte und Zielgruppen
    Mit der Digitalisierung eröffnet sich für KMU die Chance, neue Märkte zu erschliessen, insbesondere durch den Aufbau einer starken Online-Präsenz und die Nutzung von E-Commerce. Digitale Plattformen ermöglichen es Unternehmen, auch internationale Kunden zu erreichen und ihre Reichweite erheblich zu erweitern. Gleichzeitig können datenbasierte Marketingstrategien genutzt werden, um Zielgruppen gezielt anzusprechen und die Kundenbindung zu stärken.
  3. Förderung von Innovationen
    Die Digitalisierung fördert Innovationskraft: Von der Entwicklung neuer digitaler Produkte und Dienstleistungen bis hin zur Optimierung bestehender Angebote. Schweizer KMU können Technologien wie Künstliche Intelligenz, Internet of Things (IoT) oder Big Data Analytics nutzen, um innovative Lösungen zu entwickeln, die nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch ihre Marktposition stärken.
  4. Flexibilität und Resilienz in Krisenzeiten
    Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, auf unvorhergesehene Veränderungen flexibel reagieren zu können. Unternehmen, die bereits digital gut aufgestellt sind, konnten schneller auf Remote-Arbeit umstellen, neue Vertriebskanäle erschliessen und ihre Lieferketten effizienter managen. Die Digitalisierung erhöht somit nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die Resilienz gegenüber externen Krisen.
  5. Attraktivität als Arbeitgeber steigern
    In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Digitalisierung ein entscheidender Faktor, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Junge Talente bevorzugen Unternehmen, die mit modernen Technologien arbeiten und flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice oder hybride Strukturen anbieten. Digitale Tools zur Zusammenarbeit und Kommunikation können zudem die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen und die Unternehmenskultur stärken.

Der Weg zur Umsetzung: Von der Vision zur Realität

Um die Chancen der Digitalisierung effektiv zu nutzen, ist es entscheidend, dass KMU klare Schritte unternehmen. Basierend auf unserer Erfahrung empfehlen wir einen strukturierten Ansatz:

  1. Digitale Standortbestimmung: Nur 50% der KMU führen regelmässige Marktanalysen durch, die neue Technologien berücksichtigen. Dinnova unterstützt Unternehmen dabei, ihren aktuellen Stand zu analysieren und klare Ziele sowie konkrete Massnahmen zu definieren.
  2. Strategieentwicklung: Die Entwicklung einer massgeschneiderten Digitalstrategie ist entscheidend. Bei Dinnova begleiten wir unsere Kunden von der Analyse bis zur Umsetzung, wobei wir besonders auf die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen des jeweiligen KMU achten.
  3. Schrittweise Implementation: Statt grosser, risikoreicher Umstellungen empfehlen wir einen modularen Ansatz. Ein Beispiel aus unserer Praxis: Ein Produktionsunternehmen digitalisierte zunächst seine Auftragsabwicklung, dann die Lagerverwaltung und schliesslich die Produktionsplanung – jeweils mit messbarem Erfolg bei jedem Schritt.

Die Digitalisierung der Schweizer KMU wird sich in den kommenden Jahren weiter beschleunigen. Besonders spannend sind die Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz und Prozessautomatisierung. Bei Dinnova arbeiten wir bereits an Lösungen, die diese Technologien auch für kleinere Unternehmen zugänglich machen.

Der Handlungsbedarf ist klar erkennbar: Die Hälfte der Schweizer KMU steht noch am Anfang ihrer digitalen Reise. Als erfahrener Digitalisierungspartner sehen wir hier eine grosse Chance, diese Unternehmen auf ihrem Weg zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern.

Vorteile einer Digitalisierung

Die digitale Transformation der Schweizer KMU ist keine Option mehr, sondern eine zwingende Notwendigkeit für nachhaltigen Geschäftserfolg. Die Zahlen zeigen deutlich: Während die Grundeinstellung zur Digitalisierung überwiegend positiv ist, besteht noch erheblicher Handlungsbedarf bei der konkreten Umsetzung.

Als erfahrener Digitalisierungspartner sehen wir täglich, wie entscheidend der richtige Ansatz für den Erfolg digitaler Transformationsprojekte ist. Die Kombination aus strukturierter Vorgehensweise, technischer Expertise und praxiserprobten Lösungen macht den Unterschied zwischen erfolgreicher Digitalisierung und kostspieligen Fehlversuchen.

Besonders wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist. Es geht nicht darum, blind neue Technologien einzuführen, sondern gezielt dort anzusetzen, wo der grösste Mehrwert für Ihr Unternehmen entsteht.

Lassen Sie uns gemeinsam den nächsten Schritt in Ihre digitale Zukunft gehen. Vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Erstgespräch mit unseren Experten. Wir analysieren Ihre aktuelle Situation und zeigen Ihnen konkrete Wege auf, wie Sie die Chancen der Digitalisierung für Ihr Unternehmen optimal nutzen können.

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